Apple Arcade: Apples Gamingdienst unter der Lupe

16 November 2022
Apple Arcade: Everything you need to know

Wer erinnert sich noch an die Anfangszeiten des App Stores, als Spiele-Apps wie Doodle Jump oder Cut The Rope noch CHF 1.- gekostet haben? Diese Zeiten sind leider lange vorbei – wer als Spieleentwickler heutzutage erfolgreich sein will, muss sein Spiel kostenlos anbieten und mit diversen Methoden monetarisieren, etwa durch Werbeanzeigen. Eine weitere Art von Monetarisierung nennt sich In-App-Käufe. Leider haben viele Entwickler – besonders grosse Entwicklerstudios – In-App-Käufe auf die Spitze getrieben. Wer In-App-Käufen aus dem Weg gehen will, der sollte einen Blick auf Apple Arcade werfen, Apples Version eines Gaming-Dienstes. Was der Dienst kann, wie teuer er ist und wie man ihn abschliesst und kündigt, das erfährst du hier. 

Die Gefahr von In-App-Käufen bei Spiele-Apps

Bevor wir uns jedoch Apple Arcade widmen, müssen wir uns noch mal bewusst machen, warum In-App-Käufe so verhasst und gefährlich sind. 

Ohne Moos nichts los

Zwar gibt es ein Grundgerüst eines Spiels – aber an allen Ecken muss man entweder stundenlang, wenn nicht gar Tage warten, um im Spiel weiterzukommen, oder man beschleunigt das Ganze mit viel Geld. Meist tut man das mit einer Premium-Währung, oft in Form von Diamanten, Edelsteinen oder Scheinen. Die gibt es natürlich nur selten, sodass jeder Kauf wohl überlegt sein will.  

Eine Gefahr für die Kreditkarte der Eltern

Besonders fies sind In-App-Käufe in Apps, die sich an Kinder richten. Die Kleinen wissen nicht, dass sie mit jedem Kauf die Kreditkarte der Eltern plündern. Zwar haben Apple, Google und Co. Massnahmen ergriffen, um In-App-Käufe von Kindern zu erschweren, aber noch immer gibt es unzählige Berichte von überraschten Eltern, die mehrere tausend, wenn nicht gar zehntausende Dollar für die In-App-Käufe ihrer Kinder zahlen müssen.

Eltern sollten deshalb jede Kinder-App sorgfältig prüfen und gegebenenfalls In-App-Käufe ausschalten oder erschweren – und natürlich die eigenen Kinder aufklären. Mehr über empfohlene Sicherheitsmassnahmen für Kinder und Jugendliche findest du in unserem Text über Handy-Abos für Minderjährige.

Suchtgefahr

Lootboxen sind die elektronische Form von Wundertüten. Man bekommt sie oft kostenlos – aber will man sie öffnen, braucht man einen Schlüssel, den man nur durch die Premium-Währung kaufen kann. Mit geschicktem Gamedesign schaffen es die Entwickler, das Belohnungssystem im Gehirn anzusprechen. Vielleicht war in der Lootbox ein seltenes Item? Dann probieren wir es ein zweites, drittes, fünfzigstes Mal – stets in der Hoffnung, beim nächsten Spielen den Jackpot zu knacken. Kommt euch das bekannt vor? Richtig, es ist die gleiche Methode wie in einem Casino, die uns mit ständigen kleinen Gewinnen belohnt und uns so zum Weiterspielen animieren. Und ehe wir uns versehen, haben wir mehrere tausend Franken verzockt. Für Menschen mit Spielsucht sind diese In-App-Käufe brandgefährlich.

Die Lösung: Apple Arcade

Hier setzt Apple Arcade an. Spiele, die auf Apple Arcade erscheinen, haben keinerlei Mikrotransaktionen. Man muss also keine Angst um seine Kreditkarte haben oder die Kinder stets im Blick haben. Zudem sind die Spiele von höherer Qualität, da Apple jede Arcade-App ausführlich überprüft – also kuratiert. 

Wie viel kostet Apple Arcade? 

Wer sich ausschliesslich für die Spiele-Apps interessiert, der kriegt das Abo für CHF 6.- im monatlich, wobei der erste Monat kostenlos ist. Im Bundle mit Apple One kostet es dich CHF 18.50.-, wobei auch hier der erste Monat kostenlos ist. Dafür bekommst du zusätzlich Zugang zu Apple Music, Apple TV+ und 50 GB iCloud+-Cloud-Speicherplatz.

Hast du ein neues Apple-Device erworben, winken dir sogar 3 Monate kostenloser Apple Arcade-Zugang!

Mehr über Apple One erfährst du hier.

Für welche Apple-Geräte ist Apple Arcade verfügbar?

Apple Arcade ist für alle gängigen iPhones, Macs, Apple TVs und iPads erhältlich. Das heisst, dass du auf all diesen Geräten Apple Arcade-Apps herunterladen und spielen kannst. Wir empfehlen dir jedoch einen Controller, wenn du über deinem Apple TV spielen willst. 

Wie schliesse ich Apple Arcade ab?

Das Abschliessen von Apple Arcade ist denkbar einfach. Schaue zuerst nach, ob du bereits Apple One abonniert hast – dann musst du nichts weiter machen, als in den App Stores auf den Arcade-Reiter zu gehen und die Spiele herunterzuladen. Auf dem Apple TV gibt es sogar eine eigene App.

Wie kündige ich Apple Arcade?

Um Apple Arcade zu kündigen, gehe im App Store auf dein Profil und tippe auf “Abonnements”. Dort kannst du Apple Arcade kündigen.

Kann ich die Spiele behalten, wenn ich Apple Arcade kündige?

Nein. Wenn du dein Abo kündigst, kannst du nicht mehr auf Arcade-Apps zugreifen. 

Kann ich die Spiele dauerhaft behalten?

Ja, solange die Arcade-Games bei Apple Arcade herunterladbar sind. Leider gab es in der Vergangenheit aber App-Entwickler, die ihre Spiele von Apple Arcade entfernt haben. Dies ist der Fall, wenn die Vertragsvereinbarungen zwischen Apple und dem Entwickler auslaufen. 

Fazit: Apple Arcade – perfekt für Gelegenheits- und Hardcore-Gamer und Eltern mit Kindern

Apples Gaming-Service war zum Start Ende 2019 einzigartig – und hat auch heute noch nicht an Qualität eingebüsst. Wer den Service abonniert, bekommt hunderte qualitativ hochwertige Games, die allesamt frei von Werbeeinblendungen und Mikrotransaktionen sind.

Ebenfalls frei von Werbeeinblendungen und Mikrotransaktionen sind Handy-Abos von alao. Wir haben Handy-Abos zu Konditionen, die du nirgendwo anders findest. Du zahlst keine Aktivierungsgebühren, kannst alle Anbieter einfach vergleichen und dein neues Abo in 5 Minuten online abschliessen. Garantiert keine Wechselstress! Finde dein perfektes Handy-Abo jetzt auf alao.

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