Wie gefährlich ist 5g wirklich?

24 Februar 2019

Das neue 5G-Netz für die Schweiz ist in aller Munde. Die Industrie erhofft sich mit diesem neuen Mobilfunk-Standard, die Herausforderungen des weiter wachsenden Datenvolumens meistern zu können. Experten warnen jedoch vor Gesundheitsgefahren, die von den unerforschten 5G-Strahlen ausgehen könnten.

Was ist 5G und wie schnell ist es?

Mit den Abkürzungen 2G, 3G, 4G und 5G bezeichnet man unterschiedliche Generationen von Mobilfunkstandards, die sich vor allem in der Daten-Übertragungs-Geschwindigkeit unterscheiden. Zur Zeit werden die Netzstandards 2G bis 4G in der Schweiz ausgestrahlt.

5G.Handy.Netz.Unterschiede.Schweiz.Anbieter.

Schnelleres Internet hat grosses Potenzial für die Industrie

Einer der grössten Digital-Trends ist das Internet der Dinge – im Englischen heisst es „Internet of Things“ (IoT). Darunter versteht man Geräte wie zum Beispiel Kühlschränke, die an das Internet angeschlossen sind. Auch ins WLAN integrierte Glühbirnen oder Überwachungskameras gehören zu den – oftmals künstlich intelligenten – Dingen des Internets. 

Experten gehen von einer rasanten Steigerung bei der Anzahl der internettauglichen Geräte aus – etwa im Haushalts-, Sicherheits- oder Industrieanlagen-Bereich. Dies wird zwangsläufig zu einem stark erhöhten Bedarf an Datenvolumen führen.

Vor diesem Hintergrund ist die Einführung eines schnelleren Mobilfunkstandards auch eine Chance für das Wachstum des Internets der Dinge. Momentan sind viele IoT-Geräte über ein heimisches WLAN-Netz mit dem Internet verbunden. Nach Einführung des leistungsstarken 5G-Netzes können viele dieser Geräte dann direkt mit dem mobilen Internet verbunden werden und von wesentlich höheren Übertragungs-Geschwindigkeiten profitieren. Dies kann einen Innovations-Schub auf dem Gebiet entsprechend datenvolumenintensiver IoT-Geräte bewirken.

5G könnte das Festnetz ersetzen

Die Phantasie kennt in Bezug auf den neuen Mobilfunkstandard keine Grenzen. 5G könnte den Festnetz-Markt gehörig aufwirbeln. Im Grunde wäre 5G stark genug, um das Glasfaserkabel-Internet überflüssig zu machen. Auch das Telefonieren über die im Vergleich zu 5G langsamen WLAN-Verbindungen würde uninteressant werden.

5G Netz: Gefahr für die Gesundheit?

Jetzt möchtest Du wissen: Wann kommt 5G in der Schweiz an? Ursprünglich war die Einführung des neuen Hochleistungsnetzes für das Jahr 2020 geplant. Die Swisscom-Abdeckung fürs 5G soll jedoch bereits im anvisierten Einführungsjahr 2020 funktionieren, verlautete es aus dem teilprivatisierten Staatskonzern. In einem ersten Schritt sollen im Herbst 2018 die 5G-Frequenzen an die Mobilfunkanbieter versteigert werden. 

Allerdings verlangen zahlreiche Wissenschaftler und Ärzte ein sogenanntes Moratorium. Sie wollen, dass die 5G-Einführung erstmal auf unbestimmte Zeit verschoben wird; jedenfalls so lange, bis erforscht ist, ob die Strahlenbelastung durch 5G schädlich für Menschen, Tiere und Pflanzen ist. Bislang lägen dazu keine ausreichenden Forschungsdaten vor, sagen die Vertreter des sogenannten 5G-Appells, den 209 Experten aus der ganzen Welt unterschrieben haben. (Stand Juni 2018) Im Gegenteil: Aktuelle Ergebnisse aus Strahlungs-Studien würden eine Gefahr für die Gesundheit nahelegen.

Problematisch sei vor allem die kurzwellige Strahlung, die von einem 5G-Netz ausginge, sagt der schweizerische Verein Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU). Die Kurzwellen würden „von der Haut mit unbekannten Folgen absorbiert“. Die AefU befürchten zum Beispiel eine erhöhte Krebsgefahr beim Menschen, sollte die 5G-Technologie eingeführt werden. Auch die schweizerischen Ärzte fordern daher ein Moratorium, also ein Pausieren des 5G-Ausbaus, um die gesundheitlichen Risiken des neuen Hochleistungs-Netzes zu erforschen.

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