alao News im Juli: Twitter ist nun X, Threads, IT-Sicherheit in der Schweiz, iPhone SE, Google KI

31 Juli 2023
Twitter is now X, Threads, IT security in Switzerland, iPhone SE, Google AI

Ab sofort liest du hier jeden Monat die wichtigsten Tech-, Provider- und Device-News. Diese News haben im Juli die Schweizer Tech-Welt beschäftigt.

Threads vs Twitter

Es vergeht kein Tag ohne eine Nachricht über Twitter, pardon “X”, oder dessen Eigentümer Elon Musk. Nicht nur werden die treuesten Nutzer mit einem Leselimit bestraft, auch Menschen ohne Twitter-Konto können Tweets, pardon “posts”, nicht mehr beziehungsweise nur über direkte Verlinkungen lesen. Fakt ist: Twitter-Nutzer sind höchst unzufrieden und suchen händeringend nach Alternativen. Profitieren konnte dabei vor allem Threads, welches zu Meta gehört und Anfang Juli gelauncht ist. Innerhalb kürzester Zeit konnte man über 100 Mio. Nutzer erzielen, obwohl elementare Features wie Hashtags fehlten. Zwar hat Threads seit dem Launch mehr als die Hälfte der Nutzer verloren, man darf aber nicht vergessen, dass Nutzer in der Schweiz und der EU bisher aufgrund der strengeren Datenschutzbestimmungen aussen vor bleiben müssen und sogar bewusst ausgesperrt wurden. Die offene Alternative Mastodon verzeichnet einen Zuwachs von neuen Nutzern, auch wenn der Anstieg geringer ausfällt. 

iPhone SE: Nicht vor 2025?

Das iPhone SE ist das Einsteiger-iPhone. Mit einem für Apple-Verhältnisse günstigen Preis ist es für viele Android-Besitzer der Einstieg in die Apple-Welt. Wer nun auf ein Update des SE wartet, der wird wohl enttäuscht. Gerüchten zufolge soll die vierte Generation erst 2025 auf den Markt kommen. Als ein möglicher Grund führen Analysten Probleme mit der Entwicklung des Apple-eigenen Modemchip. Während sich die aktuelle Generation noch an dem iPhone 7 von 2016 orientiert, soll die vierte Generation sich am iPhone XR orientieren

Bund mahnt mehr Sicherheit bei IT-Dienstleistern an

Nach dem Hackerangriff im Mai, bei dem beim IT-Dienstleister Xplain grosse Mengen an Daten gestohlen und schliesslich im Darknet veröffentlicht wurden, sensibilisiert das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) die IT-Dienstleister des Bundes. In einem Brief, welcher der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegt, schreibt die Behörde an die Unternehmen, dass diese “jederzeit in der Lage sein müssen, die Vertraulichkeit, Integrität und die Verfügbarkeit von Systemen, Daten und Informationen sowie die Nachvollziehbarkeit des Umgangs mit Daten und Informationen zu gewährleisten”. Der Bundesrat hat ausserdem angeordnet, dass sämtliche Verträge mit externen Informatikunternehmen überprüft und notfalls angepasst werden. Vorausgegangen war ein erfolgloser Lösegeldversuch der Hacker. Die Liechtensteiner Landespolizei, welches ebenfalls die Dienste von Xplain nutzt, ist ebenso von dem Datendiebstahl betroffen.

Lesetipps: Wie du dein Smartphone vor fremden Blicken schützen kannst, liest du hier. Wie du Viren von deinem Handy entfernst, kannst du hier lesen.

EU will vernetzte Geräte besser schützen

Auch die EU hat sich IT-Sicherheit auf die Fahne geschrieben. Ein neues Cyberresilienzgesetz soll Regeln für vernetzte Geräte wie Fernseher, Überwachungskameras oder smarte Kühlschränke schaffen. Hersteller von IoT-Geräten sollen demnach stärker in die Cybersicherheit ihrer Produkte investieren. Bevor das Gesetz verabschiedet werden kann, müssen die EU-Staaten und das Europaparlament noch die Regeln aushandeln. „Computer, Handys, Haushaltsgeräte, virtuelle Hilfsgeräte, Autos, Spielzeug usw. – alle diese hunderte Millionen von vernetzten Produkten sind eine potenzielle Schwachstelle, über die Cyberangriffe erfolgen können“, sagte EU-Kommissar Thierry Breton damals. „Für die meisten Hardware- und Softwareprodukte gelten jedoch heute noch keine Cybersicherheitsanforderungen.“ Festgelegt sind bereits die Strafen: Wer gegen die Meldepflicht von Schwachstellen oder Vorfälle verstösst, kann zu einer Geldbusse von bis zu 15 Mio. oder 2,5 % des weltweiten Jahresumsatzes verdonnert werden. Die US-Regierung plant ebenfalls die Einführung eines neuen Siegels für sichere IoT-Geräte.

Google KI-Bot Bard startet in der Schweiz

Seit Mitte Juli kann Googles Antwort auf ChatGPT nun auch in der Schweiz genutzt werden. Googles Text-KI hört auf den Namen Bard und war zum Start Mitte Mai in Europa zunächst gesperrt. Die irische Datenschutzkommission DPC, die für Google in der EU zuständig ist, hatte bezweifelt, ob Bard die Bestimmungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSVGO) einhält. Auch weitere Funktionen hat der Chatroboter erhalten, so könne das System die Antworten nun vorlesen – sehr praktisch, wenn man sich unsicher ist, wie ein Wort korrekt ausgesprochen wird. Gedichte und Skripte sollen so ebenfalls vorgelesen werden können. Was Bard ChatGPT voraus hat: Googles Alternative ist kostenlos. Die ChatGPT-Mutter OpenAI, welches von Konkurrent Microsoft mit Milliarden unterstützt wird, bietet ein kostenpflichtiges Abonnement für 20 Dollar im Monat an.

Sunrise kauft nun deine alten Handys auch online zurück

Alte Smartphones sind das neue Gold: Schätzungsweise 80 % der Schweizer haben alte Smartphones in ihren Schubladen. Doch nicht nur in der Schweiz, anderswo horten die Menschen ebenfalls Unmengen alter Handys, allein in Deutschland etwa 200 Mio. Stück. Dabei stecken in jedem Smartphone jede Mengen seltener, wiederverwendbarer Ressourcen wie Gold. Konnte man bei Sunrise bisher Geräte lediglich in Geschäften vor Ort abgeben, kann man dies nun auch online tunSunrise rechnet bis 2025 jährlich mit mindestens 20000 Smartphones, Tablets und Smartwatches. Die Geräte sollen aufbereitet und bei Bedarf weiterverkauft werden. Nicht funktionstüchtige Geräte werden recycelt. Interessierte können sich auf der Sunrise-Website einen ersten Ankaufspreis anzeigen lassen. Der finale Verkaufspreis kann dann auf der nächsten Sunrise-Rechnung gutgeschrieben werden oder wird beim Kauf eines neuen Gerätes als Rabatt abgezogen. 

Wie du dein Handy nachhaltig nutzt, kannst du im alao-Blog lesen. 

Swisscom: Schluss mit dem Rechnung-Zahlen vor Ort

Salt und Sunrise machen es vor, nun zieht der grösste Telekommunikationsanbieter der Schweiz nach: Bisher konnten Swisscom-Kunden ihre Rechnungen problemlos vor Ort zahlen – und zwar kostenlos. Vor allem ältere Menschen haben diesen Service genutzt. Doch damit ist nun Schluss: 3.90 Franken werden ab sofort für diesen Service fällig. Zum Vergleich: Sunrise verlangt ebenfalls 3.90 Franken, bei Salt sind es sogar 4.95 Franken. Die Anbieter nennen als Grund für den Aufschlag den internen Mehraufwand für die Bearbeitung. 

Tipp: Wenn du dein Abo über alao abschließt, kannst du gleich bei deiner Bestellung angeben, dass du die Rechnung per E-Mail zugesandt bekommen möchtest. So fallen keine extra Kosten an.

Salt erhöht nun ebenfalls Abo-Preise

Im Juni berichtete SRF, dass Salt drei Jahre lang keine Preise erhöhen wollte. Doch nun zieht Salt nach und erhöht ab dem 10.9. ebenfalls die Preise für seine Abos. Die Erhöhung beträgt rund 3 %, lediglich PrePay-Angebote bleiben von den Preiserhöhungen verschont. In den vergangenen Monaten haben Sunrise sowie Yallo, UPC und Lebara ebenfalls ihre Preise angepasst. Swisscom verspricht weiterhin, bis Ende 2024 keine Preise zu erhöhen.

Tipp: Alle über alao abgeschlossene Salt-Abos behalten bis zum 9.9. den günstigeren Preis. Schnell sein lohnt sich! Auf alao kannst du ganz einfach von Neukunde-Rabatten profitieren und bis zu CHF 57.- mtl. bei deinem Handy-Abo sparen. Du wählst dein perfektes Abo und wir machen den Rest. Wir schliessen den Vertrag mit deinem neuen Anbieter zu den besten Konditionen ab, kündigen deinen alten Vertrag und portieren deine Rufnummer kostenlos. Bei Fragen kümmert sich unser Support-Team 7 Tage die Woche um dich, vor und nach deinem Abo-Abschluss.

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