Die beste Netzabdeckung der Schweiz im Überblick

4 Januar 2019

Bevor man sich für einen Internetanbieter entscheidet, sollte man prüfen, welcher die beste Netzabdeckung der Schweiz hat. Die Prüfung der Netzabdeckung kann auf verschiedene Weise erfolgen. Man kann auf im Internet veröffentlichte Netzabdeckungskarten zurückgreifen, oder man kann den Test mit dem Smartphone eines Bekannten machen, der den gewünschten Anbieter zum Telefonieren und das Surfen im Internet nutzt. 

Ausserdem untersuchen jedes Jahr aufs Neue mehrere Zeitschriften, welcher Handyanbieter das beste Netz der gesamten Schweiz hat. Das ist insbesondere für Kunden interessant, die viel in der Schweiz unterwegs sind, und daher nicht nur wissen müssen, ob sie zu Hause, auf der Arbeit und bei ihren Freizeitbeschäftigungen im Heimatkanton guten Empfang haben, sondern auch in anderen Kantonen der Schweiz.

Netzabdeckung vor Ort prüfen

Bevor man sich über ein Mobile Abo an einen bestimmten Anbieter bindet, sollte man dessen Netzabdeckung prüfen. Wie das geht? Eine Möglichkeit ist das Betrachten der Netzabdeckung anhand einer Karte der Schweiz, eine andere Möglichkeit ist der Test vor Ort mit Hilfe eines Smartphones, das eine SIM-Karte oder eSIM des Anbieters nutzt.

Netzabdeckungskarte der Schweiz

Auf alao wird mit Hilfe verschiedener Quellen auf einer Netzabdeckungskarte dargestellt, wie die Netzabdeckung der einzelnen Anbieter ist.

Die von folgenden Mobilfunkanbietern genutzten Handynetze in der Schweiz können auf alao.ch geprüft werden:

Swisscom

Sunrise

Salt

UPC

yallo

Wingo

M-Budget

Init7

Netzabdeckung mit Smartphone prüfen

Eine andere Möglichkeit die Netzabdeckung an dem jeweiligen Ort zu prüfen, an dem man das Netz eines bestimmten Mobilfunkanbieters nutzen möchte, ist der Live-Test mit Hilfe eines Smartphones oder Tablets, in dem eine SIM-Karte des Anbieters bereits installiert ist. Das geht vor dem Abschluss eines neuen Mobile Abos logischerweise nur, indem man zum Beispiel einen Freund, einen Nachbarn oder einen Arbeitskollegen fragt, ob dieser den Mobilfunkanbieter nutzt, mit dem man liebäugelt.

Sollte sich tatsächlich jemand aus den genannten Personenkreisen finden, der das Netz des Anbieters nutzt, dessen Abdeckung man testen möchte, kann man die betreffende Person zum Beispiel zu einem Kaffee nach Hause einladen und bei dieser Gelegenheit die Netzabdeckung des Anbieters testen, der von dem Gast genutzt wird.

Netzabdeckungen der verschiedenen Mobilfunkanbieter

In der Schweiz gibt es drei grosse mobile Netzbetreiber: Swisscom, Sunrise und Salt. Alle drei Anbieter betreiben 2G-, 3G- und 4G-Netze. Sunrise und Swisscom betreiben auch bereits 5G-Netze. Salt hat mit dem Ausbau seines 5G-Netzes etwas später begonnen. Aber welches Netz hat die beste Abdeckung? Schauen wir uns zunächst an, was die Mobilfunkanbieter selbst über ihre Netze sagen.

Netzabdeckung bei Swisscom

Die Swisscom ist in der Schweiz im Bereich Mobilfunk der Marktführer. Nach eigenen Angaben gebe es bei Swisscom 6’333’000 Mobilfunkanschlüsse. Der Marktanteil im Bereich Mobilfunk liege bei 59 Prozent. (Stand 31.12.2019) Die Swisscom gibt auf der Webseite, auf der sie seine Netzabdeckungskarte veröffentlicht hat, an, dass man folgende Netze in Betrieb hat: 2G (GSM/ EDGE), 3G (UMTS/ HSPA), 4G (LTE), 4G (LTE advanced), 5G und 5G+.

Die eigene Netzabdeckung soll laut Swisscom im Bereich Sprachverbindungen im Mobilfunknetz bei 99,9 Prozent der Schweizer Bevölkerung liegen.

In Bezug auf 5G sollen in der Schweiz bereits 90 Prozent der Bevölkerung von 5G profitieren. Allerdings beziehe sich diese Aussage nur auf 5G-Verbindungen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1 Gbit/s. Das 5G+-Netz, das Geschwindigkeiten von bis zu 2 Gbit/s erreichen soll, werde aber weiter ausgebaut. Zu einem späteren Zeitpunkt soll eine Geschwindigkeit von bis zu 10 Gbit/s möglich sein. 

Auf seiner Website führt Swisscom 241 Orte auf, die bereits teilweise mit 5G erschlossen worden seien.

Sunrise-Netzabdeckung

Sunrise, oder besser gesagt die Sunrise Communications AG, ist die Nummer zwei in Sachen Telekommunikation in der Schweiz. Im Mobilfunkbereich hatte Sunrise im Jahr 2018 circa 2,35 Millionen Kunden.

Das Unternehmen bietet seine Services aber nicht nur unter dem eigenen Namen an, sondern in der Schweiz unter anderem auch unter den Markennamen yallo und Lebara.

Die 4G-Netzabdeckung bei Sunrise komme laut eigenen Angaben (Stand 2019) auf über 96 Prozent der Schweizer Landesfläche. In Bezug auf den 5G-Netzausbau gibt Sunrise an, dass man per Januar 2020 in der Schweiz insgesamt 426 Orte mit 5G versorgen würde. Allerdings sei diese Angabe nicht abschliessend. Über diese 426 Ortschaften hinaus würden punktuell noch weitere Gebiete mit 5G von Sunrise versorgt. Denn unter den 426 Ortschaften seien nur jene aufgeführt, bei denen eine 5G-Bevölkerungsabdeckung von über 80 Prozent erreicht würde.

Salt: Netzabdeckung in der Schweiz

Das Mobilfunkunternehmen Salt Mobile SA ist der dritte mobile Netzbetreiber in der Schweiz. Es hat den kleinsten Marktanteil in Bezug auf den Mobilfunkmarkt in der Schweiz. 

Mit Hinblick auf aktuell verfügbare Salt-Handy- und Internet-Abos gibt das Unternehmen auf seiner Website zur Frage der Netzabdeckung an, dass man mit seinem Mobilfunknetz über 99 Prozent der Schweizer Bevölkerung abdecke. Mit 4G würde man 98 Prozent erreichen und mit dem 4G+-Netz über 55 Prozent der Bevölkerung in der Schweiz.

Welches LTE-Netz ist das beste in der Schweiz?

Die Eidgenössische Kommunikationskommission ComCom gibt an, dass

bis Ende 2018 die 4G-LTE-Abdeckung durch die Swisscom bei über 99 Prozent der Bevölkerung gelegen habe. Sunrise hätte hier 99,9 Prozent erreicht. Salt sei auf 98 Prozent gekommen. Damit hatte Sunrise mit fast 100 Prozent – zumindest Ende 2018 – die beste LTE-Netzabdeckung in der Schweiz.

Bei 4G+ (LTE-A-Technologie) hätte Swisscom laut ComCom mehr als 80 Prozent Netzabdeckung, Sunrise 80 Prozent und Salt 55 Prozent, wobei auch diese Zahlen im Zusammenhang mit dem Jahr 2018 genannt werden.

Mobilfunk-Netztest 2020

Um den Verbrauchern die Auswahl eines Mobile Abos von einem bestimmten Mobilfunkanbieter zu erleichtern, führen bestimmte Zeitschriften regelmässig Mobilfunk-Netztests in Bezug auf die gesamte Schweiz durch. Das ist vor allem für Personen interessant, die nicht nur an einem bestimmten Ort guten Empfang haben möchten, sondern beim Handy- und Internet-Abo sparen wollen. Neben der Netzabdeckung werden aber auch noch andere Kriterien geprüft.

Beim Mobilfunk-Netztest 2020 der Zeitschrift Connect wurden zum Beispiel folgende Qualitätsmerkmale untersucht und bewertet:

• Sprachqualität

• Rufaufbauzeiten

• Netzabdeckung

• Netzstabilität

Geprüft wurde dabei nicht nur im Bereich der Gross- und Kleinstädte, also dort wo die Menschen wohnen und sich Büros und Geschäfte befinden. Auch entlang der Verbindungsstrassen und Bahnlinien wurden die Mobilfunknetze in der Schweiz untersucht. Die Testdaten wurden anhand von Walktests, Drivetests und der Crowdsourcing-Analyse erhoben.

In puncto Netzstabilität habe es laut Connect in keinem der drei Netze – Swisscom, Sunrise und Salt – Auffälligkeiten gegeben.

Sprachverbindung in den Städten

Bei den Test-Ergebnissen in Bezug auf die Sprachverbindungen wird zwischen der Erhebung durch Drivetests in Gross- und Kleinstädten unterschieden sowie den Walktests in Grossstädten:

• Grossstadt (Drivetest): Swisscom 98 Prozent, Sunrise 98 Prozent, Salt 95 Prozent

• Grossstadt (Walktest): Swisscom 100 Prozent, Sunrise 100 Prozent, Salt 98 Prozent

• Kleinstadt (Drivetest): Swisscom 99 Prozent, Sunrise 96 Prozent, Salt 91 Prozent

Datenverbindungen in den Städten

Auch die Datenverbindungen wurden im Rahmen von Drivetests in Gross- und Kleinstädten getestet und durch Walktests in Grossstädten:

• Grossstadt (Drivetest): Swisscom 97 Prozent, Sunrise 97 Prozent, Salt 93 Prozent

• Grossstadt (Walktest): Swisscom 96 Prozent, Sunrise 98 Prozent, Salt 91 Prozent

• Kleinstadt (Drivetest): Swisscom 98 Prozent, Sunrise 96 Prozent, Salt 90 Prozent

Sprachverbindungen und Datenverbindungen auf Verbindungsstrassen

Auf Verbindungsstrassen wurden die Sprachverbindungen und Datenverbindungen in den Schweizer Netzen der drei Netzbetreiber im Rahmen von Drivetests überprüft:

• Sprache (Drivetest): Swisscom 99 Prozent, Sunrise 96 Prozent, Salt 91 Prozent

• Daten (Drivetest): Swisscom 99 Prozent, Sunrise 97 Prozent, Salt 95 Prozent

Telefonieren und Internet im Zug

In den Zügen erreichte Swisscom mit 96 Prozent der möglichen Punkte beim Telefonieren den ersten Platz. Sunrise erreichte mit 92 Prozent den zweiten Platz, und Salt landete mit 89 Prozent auf dem dritten Platz. 

Bei den Datenverbindungen in der Bahn erreichte Swisscom 92 Prozent, Sunrise 88 Prozent und Salt 80 Prozent.

Das beste Netz der Schweiz

Testsieger beim Mobilfunk-Netztest 2020 war die Swisscom, die die Note «überragend» erhielt. Die Swisscom hat also laut Connect das beste Netz der Schweiz. 

Auf dem zweiten Platz landete Sunrise. Dieser Mobilfunkanbieter erhielt aber ebenfalls die Bewertung «überragend». Salt landete mit der Note «sehr gut» auf dem dritten Platz.

Zweiter Test vom Handynetz der Schweiz 2020

Ähnliche Ergebnisse wie der Mobilfunk-Netztest der Zeitschrift Connect lieferte der Test der Zeitschrift Chip nur wenige Monate später. Swisscom erreichte hier mit der Gesamtnote 1,07 den ersten Platz, Sunrise mit 1,14 den zweiten, und Salt erhielt als Gesamtnote 1,21. Die Noten folgen dem deutschen Schulnotensystem, in dem die Note 1,0 für ein «Sehr gut» steht und die Note 6,0 für ein «Ungenügend». Die Note 2,0 wäre demnach zum Beispiel in der Wortwertung ein «Gut». 

In der Gesamtwertung habe Salt laut Chip mit 4,66 Prozent den grössten Fortschritt gemacht. Swisscom habe immerhin noch 0,42 Prozent zugelegt und Sunrise einen Rückschritt um 0,4 Prozent gemacht.

Welcher Telefonanbieter hat das beste Netz?

Auch WhatsApp Calls wurden bei Chip getestet, also VoIP-Telefonate, und es wurden keine Probleme dabei festgestellt. Im Gegenteil: Das Telefonieren über WhatsApp sei perfekt – ohne Verbindungsaufbauprobleme und ohne Abbrüche – abgelaufen.

In Fernzügen seien die Tester bei Telefonaten im Salt-Netz allerdings auf eine Schwachstelle gestossen. Denn in diesen Zügen seien fast 7 Prozent der Verbindungen nicht zustandegekommen oder es sei zum Verbindungsabbruch gekommen. Bei Swisscom und Sunrise sei dies jeweils nur in 0,3 Prozent der Fälle passiert.

Das mobile Internet in der Schweiz

Swisscom bietet verschiedene Internettarife an, die nach Angaben von Chip beim Download im Durchschnitt eine Geschwindigkeit von 94,2 MBit/s erreichen, womit man im Swisscom-Netz am schnellsten surfen kann. Bei einem Sunrise-Abo ist man im Schnitt mit 76,5 MBit/s im Internet unterwegs. Bei Salt beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit 53 MBit/s. Die Ergebnisse der Upload-Tests sollen ein ähnliches Verhältnis ergeben.

Die Tests wurden von dem Chip-Partner NET CHECK durchgeführt. Für die Telefonate und WhatsApp Calls seien insgesamt 18 Samsung Galaxy S8 eingesetzt worden. Neun weitere Geräte dieses Smartphone-Modells seien zur Testung der Datenverbindungen verwendet worden.

Test der 5G-Abdeckung

Die Tester von NET CHECK haben auch die 5G-Netzabdeckung in der Schweiz geprüft. Zur Salt-5G-Abdeckung konnte allerdings nur gesagt werden, dass Salt sich im Gegensatz zu Swisscom und Sunrise noch am Anfang des 5G-Netzausbaus befinde. Salt hatte erst im zweiten Halbjahr des Jahres 2019 seine ersten 5G-Antennen in Betrieb genommen. Was den Vergleich zwischen Swisscom und Sunrise anbelangt, so würde das 5G-Netz von Sunrise das beste sein.

Während sich Sunrise beim 5G-Netzausbau vor allem auf die Provinz und kleine Städte konzentriert hätte, in denen es eine schlechte Versorgung mit Internet gegeben habe, soll Swisscom sich zunächst auf die Städte fokussiert haben und treibe den 5G-Ausbau von dort aus im Rest der Schweiz voran.

5G gebe es laut Chip nur in Gigabit-Geschwindigkeit, wenn die Netzbetreiber die Frequenzblöcke im 3,5-GHz-Bereich nutzen würden. Der Test der 5G-Abdeckung im Bereich 3,5 GHz, also der Test der 5G-Verfügbarkeit im Gigabit-Segment, habe Folgendes bei der Messung in den Städten ergeben:

• Sunrise: 33,5 Prozent

• Swisscom: 25,5 Prozent

Beim Verfügbarkeits-Test auf den Autobahnen und Landstrassen habe sich folgendes Bild gezeigt:

• Sunrise: 23,8 Prozent

• Swisscom: 12,3 Prozent

Damit mehr Kunden mit 5G versorgt werden können, funken Sunrise und Swisscom auch in anderen Frequenzbereichen. Swisscom bediene sich laut Chip der Technik des Dynamic Spectrum Sharing (DSS) im 2100-MHz-Band, und Sunrise greife auf einen bislang ungenutzten 700-Mhz-Bereich zurück. Rechne man diese Bereiche zum  3,5-GHz-Bereich hinzu, käme man auf folgende Ergebnisse bei einer Fahrt mit dem Auto durch Schweizer Städte, wenn es um die Verfügbarkeit von 5G gehe:

• Swisscom: 75,9 Prozent

• Sunrise: 40,4 Prozent

In Bezug auf die Gesamt-5G-Verfügbarkeit auf Autobahnen und Landstrassen ergebe sich Folgendes:

• Swisscom: 65,3 Prozent

• Sunrise: 26,6 Prozent

Getestet wurde auch die 5G-Geschwindigkeit. Dazu haben die Tester das Smartphone Samsung Galaxy S10 5G (Modellnummer: SM-G977B) verwendet. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beim Download habe im 5G-Netz von Swisscom 298,6 MBit/s betragen. Im Sunrise-5G-Netz war die Performance mit 429,7 MBit/s um einiges besser.

Um sich ein etwas genaueres Bild machen zu können, gibt Chip auch an, wie es bei 90 Prozent der Downloads aussieht, die bei Swisscom schneller als 81,5 MBit/s sein sollen und bei Sunrise schneller als 192,9 MBit/s. Zehn Prozent der Downloads sollen bei Swisscom schneller als 567,9 MBit/s sein und bei Sunrise schneller als 658,4 MBit/s.

Ein direkter Vergleich der beiden 5G-Netze von Swisscom und Sunrise sei laut Chip schwierig, da die beiden Netzbetreiber häufig nicht am selben Ort mit 5G präsent sind.

Netzqualität-Test nicht flächendeckend

Die Tests von Connect und Chip werden jedoch nur stichprobenartig an vereinzelten Orten bestimmter Städte sowie entlang bestimmter Strassen und Bahnlinien in der Schweiz durchgeführt. Ob das Netz eines Anbieters im heimischen Umfeld gut oder schlecht ist, erfährt man in diesen Tests nicht. 

Wer wissen möchte, wie die Netzabdeckung zu Hause oder etwa auf der Arbeitsstelle ist, kann eine kostenlose Abfrage konkreter Adressen dank der Netzabdeckungskarte von alao.ch vornehmen. Hier kann man auch die drei Netzbetreiber Swisscom, Sunrise und Salt miteinander vergleichen.

Tipp: Du suchst ein günstiges Handy-Abo? Dann bist du bei alao genau richtig. Denn es ist egal, was für ein Nutzer-Profil du hast: Wir helfen dir, den für dich passenden Handyvertrag im Abo-Dschungel zu finden!

Kleine Anbieter haben auch grosses Netz

Wenn jemand ein Handy Abo oder einen Vertrag für mobile Daten sucht, denken die meisten zunächst an Swisscom, Sunrise oder Salt. Dabei gibt es auch viele kleinere Anbieter, die preislich sehr attraktive Angebote machen. Bei diesen Anbietern handelt es sich entweder um eine weitere Marke der Netzbetreiber oder um unabhängige Firmen. Und das Beste: Die Alternativ-Anbieter nutzen jeweils eines der Netze von Swisscom, Sunrise oder Salt.

Alle Telefon- und Internetverbindungen bei diesen Marken und unabhängigen Firmen haben also dieselbe Qualität wie die Verbindungen der jeweiligen Netzbetreiber.

Wingo-Netzabdeckung in der Schweiz

Wingo ist eine Marke von Swisscom und nutzt konsequenterweise das Swisscom-Netz. Der grösste Unterschied zwischen Wingo und Swisscom besteht bei den Kosten des Kundendienstes. 

Kauft man ein Wingo-Abo, dann ist nicht der Swisscom-Kundendienst für die Kunden dieser Swisscom-Marke Wingo zuständig. Wingo hat seinen eigenen Kundendienst. Will man dort jemanden sprechen, zahlt man während der ersten zehn Minuten pro Minute CHF 1.50. Für die Zeit nach den zehn Minuten wird nichts mehr berechnet. Bei Swisscom ist der Anruf von vornherein kostenlos. 

Die yallo-Netzabdeckung

Die Marke yallo nutzt das Netz des Mutterunternehmens Sunrise. Auch hier gibt es für Mobilfunkkunden kein Unterschied zur Netzqualität, dafür aber beim Kundenservice. 

yallo-Kunden erleben also Ähnliches wie die Wingo-Nutzer. Obwohl yallo eine Marke von Sunrise ist, gibt es eine Auswahl an yallo-Handy-Abos sowie einen eigenen yallo-Kundendienst, den man für CHF 1.50 pro Minute anrufen kann. Der Sunrise-Kundendienst hingegen ist über eine Gratisnummer erreichbar.

Netzabdeckung bei UPC

Die Firma UPC ist ein unabhängiger Anbieter und verwendet seit 2019 das Netz von Swisscom. Bei UPC kümmert sich um die mobile Netzabdeckung damit nicht mehr Salt, dessen Mobilfunknetz UPC zuvor genutzt hatte. 

Die Kunden mussten nichts unternehmen, damit der Wechsel vom Salt-Netz zum Swisscom-Netz erfolgte. Selbst ein Austausch der UPC-SIM-Karte war für den Wechsel nicht erforderlich.

Auch Coop Mobile nutzt das Swisscom-Netz

Neben UPC hatte auch Coop Mobile das Netz im Jahr 2019 gewechselt und ist jetzt beim «blauen Riesen». Bis dahin nutzten alle Kunden von Coop Mobile das Salt-Netz. Anders als bei UPC mussten die Kunden eines bestehenden Mobile Abos aber aktiv den Vertrag wechseln, wenn sie über ein Abo bei Coop Mobile das Swisscom-Netz nutzen wollten. 

Das heisst: Die alten Coop Mobile-Abo-Kunden, die fortan Swisscom nutzen wollten, mussten ihren bisherigen Vertrag fristgemäss kündigen und einen neuen Vertrag bei Coop Mobile abschliessen. Wer in seinem alten Vertrag geblieben ist, der nutzte weiterhin das Salt-Netz. Was sich für diese Kunden änderte, war der Name des bisherigen Abos. Hiess dieses zuvor «Coop Mobile Swiss Flat», hiess es dann «Salt Swiss Flat». 

Ausserdem können die Kunden, die im alten Vertrag geblieben sind, ihre Mobile-Abo-Rechnung nicht mehr mit Superpunkten der Coop-Supercard begleichen. Beim neuen Swisscom-Vertrag funktioniert das allerdings. Für 1’500 Superpunkte erhält man zum Beispiel eine Rechnungsgutschrift in Höhe von CHF 15.-. Die Punkte kann man an der Coop-Kasse durch das Vorzeigen der Supercard sammeln. Für jeden Schweizer Franken bekommt man einen Punkt bei einem Einkauf in einer Coop-Filiale. Bei den Supercard-Partnern gibt es teilweise Ausnahmen von dieser Regel. Und übrigens: Der Anruf beim Coop Mobile-Kundenservice ist innerhalb der Schweiz kostenlos.

Aldi Suisse nutzt das Sunrise-Netz

Auch bei Aldi Suisse kann man eine SIM-Karte zum Telefonieren beziehen. «Aldi Suisse mobile» heisst das Angebot, bei dem es sich um einen Prepaid-Tarif handelt.

Das Netz, auf das man bei der Nutzung von «Aldi Suisse mobile» zugreift, ist dasjenige von Sunrise. Es kommt also auf die Abdeckung des Sunrise-Mobilfunknetzes an, wenn man sich fragt, welche Netzqualität man diesbezüglich bei Aldi Mobile in der Schweiz hat.

Das Talk Talk-Netz

Das Schweizer Mobilfunkunternehmen Talk Talk bietet sowohl Mobile Abos als auch Prepaid-Karten an. Nutzer dieses Anbieters sind im Handynetz von Sunrise unterwegs. 

Für die mobile Netzabdeckung bei Talk Talk ist also das Sunrise-Netz entscheidend. Talk Talk gibt an, dass das 4G-Netz von Sunrise eine Fläche von über 95 Prozent in der Schweiz abdecke.

Unsere Hinweise zum Thema Netzabdeckung:

Bevor du ein Mobile Abo bestellst, solltest du die verschiedenen Anbieter vergleichen und dir die auf dem Markt befindlichen Tarife genau anschauen. Andernfalls kann es passieren, dass du zu viel für dein Mobile Abo bezahlst oder schlicht nicht die Leistung erhältst, die du benötigst. Schlimmstenfalls kommt es zu beidem: du zahlst zu viel und ausserdem bekommst du nicht das, was du brauchst.

Wir empfehlen dir, folgende Hinweise zu beachten, wenn du dich auf die Suche nach einem Mobile Abo machst:

1. Überprüfe vor dem Abschluss eines mobile Abos, welcher Anbieter an deinen häufigsten Aufenthaltsorten die beste Netzabdeckung liefert. Bei alao.ch kannst du dir die mobile Netzabdeckung anzeigen lassen.

2. Die Tochterfirmen der Netzbetreiber und unabhängige Anbieter nutzen entweder das Swisscom-, das Sunrise- oder das Salt-Netz.

3. Kleine Anbieter haben mobile Abos und andere Produkte häufig zu sehr attraktiven Preisen im Programm. Allerdings kann es vorkommen, dass der Anruf beim Kundenservice kostenpflichtig ist. 

Jetzt dein perfektes Handy-Abo finden

Wir von alao.ch machen es dir einfach: Auf unserer unabhängigen Vergleichsplattform behältst du den Durchblick im Tarif-Dschungel und findest problemlos das zu dir passende Handy-Abo. Durch das Vergleichen von verschiedenen Mobile Abos helfen wir dir, deinen passenden Tarif zu finden.

Hast du das richtige gefunden, kannst du dein Abo mit wenigen Klicks bestellen und brauchst dazu nicht einmal eine Kreditkarte! Alles, was wir von dir benötigen, ist eine Ausweiskopie und ein Selfie zur Identifikation. Wir leiten das an den Anbieter deiner Wahl weiter, und in Kürze hast du deine neue SIM-Karte im Briefkasten.

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